Ich kann einfach nicht mehr. Der Anblick eines x-beliebigen Word-Dokuments lähmt mich sofort. Die bei mir ohnehin schon nicht zu knapp ausgeprägte Paper-Narkolepsie ist schlimmer als je zuvor. Meine berühmte Struktur hat sich bereits in die Ferien verabschiedet (falls sie jemals da war). Der Blick aus dem Bürofenster zeigt mir einen grauen Himmel und einen düsteren Baum. Die Fähre fährt noch nicht wieder, daher scheidet auch Heimfahren zunächst aus. Im Fünfminutenrhythmus aktualisiere ich ZEITonline, ob der Bundespräsident nun endlich zurückgetreten ist. Andernfalls muss ich mir nämlich in diesem Jahr premierös seine Weihnachtsansprache anhören, und das wollen wir doch nicht. Guter Schlaf wird völlig überbewertet. Die Luft ist raus.
Das Jahr möge sich trollen!
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(ich hol mal wieder zur abwechslung den pessimisten raus)
und du glaubst ernsthaft, das wird nächstes jahr anders, weil da ne 1 statt ner 2 hinten steht?
der beste prädiktor für zukünftiges verhalten ist… na? vergangenes verhalten.
(sorry.)
Herr Konfident, mit Verlaub, geht Ihre Jahreszählung rückwärts?!? DAS ist wirklich pessimistisch…
Na, Herr Pessimist?
Der Unterschied besteht hoffentlich in der heilsamen Wirkung der Jahresend-Wechsel-Situation. Vielleicht bin ich auch mal ausgeschlafener, und vielleicht tut es meinen ganzen Projekten mal ganz gut, ca. zwei Wochen lang einfach auch nicht prokrastinatorisch [nicht] bearbeitet zu werden, Stichwort Inkubationszeit!