Seit gerade eben bezahle ich fürs bloggen. Ich habe den Blog upgegraded (oder was da jetzt das richtige Partizip ist. Ist das überhaupt ein Partizip?), kurioserweise bezahlte ich in dänischen Kronen, was möglicherweise noch für Auslandseinsatzgebühren bei meiner Kreditkarte führen wird. So what. Es gab 50% Rabatz, und in der Folge solltet ihr hier keine Werbung mehr sehen. Das war mir wichtig. Domain werde ich erstmal nicht verändern, ich habe keinen Schmerz mit einer WordPress-Domain. Hut oder Kaffeebecher oder ähnliches werde ich auch nicht aufstellen, wenn ihr mir was gutes tun wollt, schreibt Kommentare oder verlinkt mich irgendwohin, wo ich mich sicherlich auch wohlfühle.
Was war gestern? Habe meine Teilnehmer:innen mit meinem Sauce-Hollandaise-Rezept versorgt. Es herrschte nämlich einhellig die Meinung, das könne man nicht selbst machen, das sei zu kompliziert und gehe schnell in die Hose. Ha! Nicht mit mir. Bin auf überraschend großes Interesse gestoßen. Mal sehen, ob es wer am Wochenende umgesetzt hat. Ich bin nachher dran. Die Lady hat Spargel gekäuft und macht da, ähnlich wie bei Erdbeeren und Kirschen keine Gefangenen. Ansonsten amüsierte ich mich darüber. Überhaupt sind die Interaktionen und digitalen Aktivitäten von Frau Novemberregen und Frau Herzbruch seit geraumer Zeit eine wichtige Quelle unseres Entertainments. Ich bin soooo kurz vor einem Twitteraccount, obwohl ich es mir seit vielen Jahren geschworen habe, DAS nicht zu tun. Abends kochte ich ein Pancetta-getrocknete Steinpilze-Risotto, für die Lady mit seltsamen Pilzen, die aus der Bunkerzucht der GGP in Markgrafenheide stammten.
Heute morgen krähte der Kater pünktlich zu 04:59:59 Uhr (an normalen Wochentagen stehen wir spätestens um 5 Uhr auf, und so ein Katerchen kennt das Konzept „Wochenende“ nicht). Dem Wetterbericht sollte man eher heute als morgen Golf spielen, und das setzten wir dann auch in die Tat um. Der Wind war im Vergleich zur letzten Woche ablandig und damit nicht so fürchterlich kalt, und etwas Sonne kam auch durch. Wir haben beschlossen, in dieser Saison IMMER zu zählen. Was das bedeutet? Jeder hat ja schon mal vom berühmten Handicap gehört. Im Prinzip erlaubt das Handicap, dass sich Spieler:innen unterschiedlicher Spielstärke direkt miteinander messen können. Die Lady hat zum Beispiel für eine Amateurin ein ziemlich gutes Handicap, während ich als Newbie im letzten Jahr mit 54, das höchste mögliche, eingestiegen bin (hatte mich allerdings immerhin schon auf 48 verbessert). Jedes Loch hat eine sogenannte Vorgabe (PAR), also wieviele Schläge man vom Abschlag bis zum Einlochen benötigen darf. Das Handicap verändert diese Vorgabe quasi. Wenn ich (wie heute) also vier Schläge bis zum einlochen benötige und die Lady auch, habe ich aufgrund meines höheren Handicaps das Loch gewonnen. (Klingt kompliziert, kann man aber komplett ignorieren, wenn man einfach nur spielen will.) Jedenfalls *aufschreiben*. Wie verbessert man sein Handicap? Entweder, indem man bei Turnieren (also *offiziell*) mitspielt, oder indem man vor dem Spielen ansagt, zählen zu wollen, dann bekommt man eine Scorekarte, in die man die Schläge jeweils einträgt (gegenseitig) und das am Ende auch unterschreibt, und das zählt dann auch. Das Schummelpotential ist dabei natürlich schon eher hoch, aber am Ende behumst man sich ja nur selbst. Naja, was wollte ich erzählen, heute war das mal nix, letzte Woche haben wir besser gespielt. Egal, weil: war schön. Diffuser Dunst auf der Ostsee (erwähnte ich, dass wir in Wittenbeck Ostseeblick haben?), in allen Pastellfarben blühendes Gebüsch, ein verschreckt davonhoppelndes Häschen, ab und zu mal ein gelungener Schlag, entspannt wirkende andere Spieler:innen, ein angenehmes Gespräch mit dem Mitarbeiter vor Ort. Schickschickschick.
Eigentlich wollte ich ja noch zum Thema peinliche Internetradios… aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Gleich gehen die Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Feiertagsfilme auf Kabel eins los, und Spargel (samt Hollandaise) will gekocht werden.